Wo feiern wir den Geburtstag der Schweiz? Es muss irgend in einem Dorf sein. Nicht zu weit und doch etwas im Norden. Letztes mal wollten wir nach Iz und hatten kein Glück. Da hat es von zwei Jahren nicht schlecht ausgesehen. Lass es uns da versuchen. Adjö du schöne Bucht.

Wind? Wie Lucio sagen würde: Ententeich. Die Kids basteln an der Hängematte und geniessen die Überfahrt nach Veli Iz. Kurz vor der Einfahrt will ich noch kurz den Wetterbericht abhören. schalte das Natel ein. Das WetterSMS kommt rein, aber da ist auch noch ein zweites. Vom Rabbit. Wow. Und das Schweizerboot, wir haben sie vor zwei Jahren in Mali Losinj kennengelernt, ist Heute gerade in der wunderschönen Telascica eingelaufen. Da sind wir doch Heute präzise vorbeigefahren. Was für ein Zufall. Morgen gehen wir sie besuchen. Ist ja nur 15 Seemeilen von hier.

Kurz nach Mittag treffen wir dort ein. Platz in mass und auch das Dorf sieht für unser Vorhaben Ideal aus. Zuerst wird aber gebadet. Es ist sooooo heiss, dass sogar Gaby ins Meer hüpft. Die Jüngsten natürlich zuerst und die Alten hinterher.

Tut das gut! Aber Durst haben wir. Ich packe Gaby und sage den Kids: “Wir sind drüben im Spunten.” Sie baden weiter. Wir setzen uns gegenüber dem Hafen hin und bestellen das erste Bier. Ruck Zuck ist es weg. Irgendwie verdampft 😉 Als die Schimmer auch noch kommen, gehen wir noch in den Nahegelegenen SuperMarket das Nötigste einkaufen. Joel und ich bringen es aufs Boot, denn alle wollen an den Strand und nur eines. Baden!

Unterwegs zum Strand, sehen wir auf einmal eine Kette Boote in den Hafen einlaufen. Hupend und singend kommen ca. 15 Boot nebeneinander dem Gemeindehaus näher. Was ist den hier los. Kurz vor der Mole werden wie an einen Flaschenzug die Girls ans Land gebracht. Cooler Brauch. Also wir so zuschauen merken wir, das es um ein Wasserball Spiel geht. Scheinbar spielt Heute Veli gegen Mali Iz. Das müssen wir uns ansehen. Beide Mannschaften stellen sich auf und auf Pfiff geht’s los. Haben wir allen noch nie Live gesehen. Ich muss schon sagen, die spielen sehr, sehr fair, trotzdem es scheinbar um viel Ehre geht. Leider wird es immer wärmer und nach der ersten Halbzeit zieht es uns an den Strand.

Die Kids gehen kurz baden und Gaby und ich werden immer durstiger. Da war doch eine Bar. Komm wir gehen kurz was trinken. Schon das dritte Bier heute. Dann plötzlich ein grosses Hallo im Hafen und die “Auswärts-Mannschaft” verlässt den Ort des Geschehen. Sieht gut aus. Wer wohl gewonnen hat?

Habt ihr ein gutes Restaurant gesehen? Eigentlich nicht. Vielleicht das am Strand währe nicht schlecht. Oder hat es im Dorf noch eines? Noch ein kurzes Bad vor dem duschen, dann wieder einmal die Salzkruste etwas auflösen und feinmachen für den Ausgang. Wir wollen schon dem Quay entlang, als wir ein Schild eines Restaurant sehen. Genau das suchen wir. Etwas versteckt. Super. Fleisch wollen wir Heute wieder einmal. Grosszügig wird bestellt. Bevor das Essen da ist, ist das grosse Bier schon wieder verdunstet. Ist es wirklich so heiss? Denn ich habe immer noch grossen Durst. Dann kommt das Essen. Schade habe ich es nicht aufs Bild gebracht. Diese Augen der Girls. Schaut Jasmin nicht Happy aus?

Ein riiiiiiiiesen Ding von Fleisch. Habt ihr das auch bestellt? Tja, fast wie in Rochester in der TimberLodge. Jasmin werkelt auf jedenfalls kräftig los. Gut war’s, aber viel zu viel Fleisch. Wir hatten es mit dem Essen gut “gepreicht”

Zurück auf dem Boot währen wir eigentlich müde, aber schlafen bei dieser Wärme? Geht einfach nicht. Ausser Gaby hüllt sich sogar unter die Decke und hat immer noch kalt.. Ich lege mich noch kurz ins Cockpit und sehe auf einmal wieder ein Häppening im Hafen. Da muss ich hin. Gaby ist im Bett und die Kids wollen nicht mehr mit. So gehe ich ganz alleine zurück zum Hafen. Eine Reihe Boote hat irgend ein König an Land gebracht und wird nun mit Gesang empfangen. Wie eine Prozession wird er nun auf die Bühne mitten auf dem Dorfplatz geleitet. Das ganze Dorf singt mit und es wird schlussendlich ein neuer König gekürt und gefeiert. Leider, leider verstehe ich überhaupt nichts von den vielen Ansprachen und Gesängen, aber es hört sich gut an. Nach einer Weile spüre auch ich die Müdigkeit und so schlendere ich zurück zur ‘Ulalena. Schlafen? Kaum. Die Musik wird immer lauter und hört erst gegen fünf Uhr morgens auf. Eigentlich wollen wir ja früh los, damit wir noch einen guten Platz in der nähe von Rabbit kriegen. Eine Stunde geben wir uns noch, dann geht’s los.

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