Delfine und Pelikane zu hauf

War wirklich schön hier in Vero Beach. Etwas zu heiss und vor allem die kleinen, klizekleinen Mücken oder was es auch sonst ist, haben uns ganz schön geplagt. Gaby ist gut davon gekommen, ich aber sehe aus, wie wenn ich die Masern hätte.

Heute haben wir nur vier Brücken und keine müssen wir öffnen. Was für eine Erleichterung, obwohl es ja immer, wirklich immer Super geklappt hat. Die grossen Häuser am Wasserrand verschwinden langsam und die Natur kommt wieder zum Zug. Eines haben wir aber noch. Schöner Platz oder?

Wir sehen sehr viele Pelikane und schauen denen immer gerne zu, wie sie fischen. Sitzen so da als ob nichts währe und dann auf einmal Sturzflug und rein in die Sauce. Sehen? Sehen kann man im Wasser überhaupt nichts, aber die Tiere sehen definitiv mehr und fangen ihr Essen zielgenau. Dazu sind wir immer noch sehr verwundert, das wir soooooo viele Delfine sehen. Die verirren sich in dieses trübe, seichte Wasser und finden scheinbar viele Fische als Nahrung. Denn der viele Schiffsverkehr ist zu Teil ja wirklich grausam. Langsam sind eigentlich nur wir 😉

Aber die Natur findet immer einen Platz. “Unsere” ICW-Tafeln sind wirklich beliebt. Als Nisthilfe oder so …

Wir kommen an ganz vielen Orten vorbei. Eines sollten wir sicher nochmal anschauen, wenn wir mal wieder in der Gegend sind. Melbourne! Scheint ein ganz nettes Pflaster zu sein. Mittlerweile sind wir genug gefahren. Fast 40 Meilen sind auf der Logge und wir sind definitiv müde. Nur noch eine Brücke, dann machen wir Pause für Heute, sag ich zu Gaby. Und da kommt sie auch schon. Pineda Causeway Bridge. Schön hoch und im Norden mit einem feinen Ankerplatz. Tiefe? Mehr als genug, also werfe ich den Anker in den Schlamm. Hält er? Sicher, die Frage ist nur, bringen wir ihn da wieder mal raus 😉

Ruhe! Eben nicht. Die Autos haben wir ganz vergessen. Der Wind von Süden und der Lärm – auch von Süden. Aber gar nicht so schlimm. Wir machen einen feinen Salat mit Tomaten, Pilzen und Mozzarella. Lecker! Dazu schauen wir uns unsere Nachbarn ganz genau an. Die, die lassen sich aber nicht von einem Schweizer stören.

Lesen, aber auch nur ganz kurz, dann fallen die Augen zu. Gute Nacht schöne Brücke.